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Das QR-Lab.de
Ein Forschungsprojekt von Michael Weisser

Betr. Kloster St. Marienberg - PARAMENT
"Glaube durch Liebe in Hoffnung..."
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"Pie Jesu"
Produktion: Michael Weisser
Vocal: Sigi Hansen, Studio: Equinox
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Der i:Codes erstmals als Parament.

Der i:Code "PieJesu" wurde als digitales Zeichen des 21. Jahrhunderts erstmals zum ästhetischen Thema für ein Parament erhoben. Der künstlerisch gestaltete QR-Code, der mit Smartphone oder Tablet und einer App wie inigma gelesen werden kann, führt in die digitale Welt des Internet und bietet dort eine speziell für diese Nutzung und den Ort kreierte Vocalmusik.

Der i:Code "PieJesu" wurde im März 2016 von Michael Weisser exklusiv für das Kloster St. Marienberg in Helmstedt entwickelt. Dieses Bild soll in der die Paramentenwerkstatt in der traditionellen Technik der Klosterstickerei zu einem textilen Altarschmuck umgesetzt werden.

In den Faben der evangelisch-luherischen Lihurgie entstand eine digitale Ordnung, die dem analogen Chaos entsteigt. Dabei steht weiß symbolisch für das Licht und für die Wahrheit Gottesund rot für die Farbe des Blutes Christi.

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Als Augustiner Chorfrauenstift, 1176 vom Abt zu Werden und Helmstedt gegründet, steht das Kloster St. Marienberg in Helmstedt heute im Eigentum des Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds.
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Die Kirche des Klosters St. Marienberg ist eine romanische kreuzförmige Pfeilerbasilika mit einer flachen Holzbalkendecke. Die ursprünglich halbrunde Apsis wurde durch einen Hochchor im gotischen Stil erweitert. Fast das gesamte Gebäude wird von einem Rundbogenfries unter dem Hauptgesims umzogen.

Mit der Reformation verblasste der Glanz des Klosters. Es kam unter weltliche Verwaltung.

Im Jahr 1754 erhielt die Familie von Veltheim durch Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel das verbriefte Recht auf das Amt der weiblichen Domina als Klosterleitung.

Erst mit Domina Charlotte von Veltheim, die 1862 in das Kloster zog und die bauliche Situation wieder herstellte, wurde das Kloster mit einem evangelisch-lutherischen Konvent belebt, der 1984 jedoch ausstarb. Seit 1989 ist wieder ein Konvent im Kloster Marienberg ansässig, der die Tradition der Paramentenwerkstatt seiner Gründerin Charlotte von Veltheim wieder aufnahm und bis heute erfolgreich führt.

Paramente sind Textilien, die bereits ab dem 13. Jahrhundert der Gestaltung von Räumen zum Gottesdienst und dem Gebrauch in der Lithurgie dienen.

Der heute bekannte Farbkanon der liturgischen Farben Weiß, Rot, Grün und Violett wurde bereits unter Papst Innozenz III. im 12. Jahrhundert für die christliche Kirche geltend festgelegt.

Als Erneuerer der Paramentik gilt Pfarrer Wilhelm Löhe. Seine Schrift „Vom Schmuck der heiligen Orte“, ließ 1858 den Plan in ihm reifen, einen Paramentenverein zu gründen.
In der Folgezeit entwickelte sich das Kloster St. Marienberg unter Domina Charlotte von Veltheim und Gräfin Anna von der Schulenburg zu einem wichtigen Zentrum für die Neubegründung und Weiterentwicklung der evangelischen Paramentik.

In der Schatzkammer des Klosters werden kostbare mittelalterliche Textilien - das älteste aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts - gezeigt. Die beeindruckende Sammlung zeichnet sich durch einen guten Überblick über die Vielfalt von Darstellung, Material und Technik aus.
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Übergabe des i:Code-Bildes „PieJesu“ am 9.3.2016
im Kloster St. Marienberg in Helmstedt.
Von links nach rechts: Ute Sauerbrey (Werkstattleiterin), Roswitha Karrer-Pollak (Handstickerin), Michael Weisser (Künstler), Mechthild von Veltheim (Domina des Klosters).

Die von Veltheim-Stiftung ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts und hat Ihren Sitz in der Stadt Helmstedt. Sie ist als kirchliche Stiftung anerkannt.
Zweck der Stiftung ist u.a. die Förderung der Paramentenarbeit durch Beratung kirchlicher Rechtsträger und anderer Personen, sowie die Förderung der Ausschmückung kirchlicher und anderer Räume durch Herstellung und Erhaltung von Textilien.